Marienplatz 2
86420 Diedorf
Am vergangenen Sonntag, konnte ich der Pfarrei Herz Mariä Diedorf beim Pfarr- und Familiengottesdienst gefeiert werden, das „Zukunft und Hoffnung schenkt.
Am 1. Dezember 1992 hat sich das erste Mal der „Missionskreis Diedorf“ getroffen. Niemand hätte geahnt, dass dieses erste Treffen 30 Jahre nachwirkt.
Die Idee außerhalb der eigenen Pfarrei, der eigenen Umgebung zu wirken, über den Tellerrand zu schauen, hatten alle Gründungsmitglieder gemeinsam. Und so haben sich viele Frauen und Männer in Diedorf über die Jahre engagiert. Aus dem „Missionskreis“ wurde der Förderkreis Eine Welt. Die Projekte haben sich verändert, vom Heim für behinderte Straßenkinder in Mexico über die Straßenkinder Rio hin jetzt zu Uhola Village Foundation in Kenia, die in den vergangenen 30 Jahren durch den Diedorfer Förderkreis Eine Welt 237.500 € an Spenden erhalten haben.
„Ich bin überzeugt, dass jedes Kind, das in eine Schule gehen und jede Familie, die von ihrer Arbeit menschenwürdig leben kann, die Welt verändern wird. Und ich will immer noch die Welt verändern, mit Gottes Hilfe, ein klein wenig,“ so das Gründungsmitglied Angelika Papsch bei der Eröffnung des Jubiläumsgottesdienstes am vergangenen Sonntag.
Zum Gottesdienst war auch der ehemalige Pfarrer Hans Fischer gekommen, der vor 25 Jahren das Projekt „Straßenkinder Rio“ nach einem Besuch in Brasilien ins Leben gerufen hat. Als Gäste waren Generaloberin Sr. Roswitha Heinrich und ihre Mitschwestern Frederike und Elisabeth von den Dillinger Franziskanerinnen anwesend, die sehr lebendig und eindrucksvoll von der Arbeit der Schwestern in Brasilien berichteten, die in den letzten 25 Jahren durch die Spenden von mehr als 60 Patenschaften und Aktionen mit 857.00 € unterstützt wurde.
„Es ist ergreifend, wenn ehemalige Straßenkinder dieser Projekte erzählen, dass sie eine Familie gegründet haben, sich um eine gute Erziehung ihrer Kinder sorgen, dass sie einer geregelten Arbeit nachgehen, sich in der Gemeinde oder einem Verein oder in einer Kooperative engagieren und versichern, sie hätten dies alles dem Projekt zu verdanken“, so Schwester Elisabeth
Eine Fotopräsentation im Anschluss an den Gottesdienst zeigte den Werdegang der beiden Initiativen und die Gäste und Gottesdienstbesucher konnten bei einer Tasse fairem Kaffee miteinander ins Gespräch kommen.