Impuls aus der Tageslesung
Johannesevangelium, Kap. 14, Vers 9:
Jesus sagte zu ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.
Wer Jesus sieht, sieht Gott! Nicht nur einen besonders vorbildlichen Menschen, sondern Gott! Dazu ein paar Worte des Schriftstellers C.S. Lewis, die ich sehr bedenkenswert finde: "Ich möchte jeden davor bewahren, sich jener weitverbreiteten, äußerst beschränkten Aussage über ihn anzuschliessen: ›Ich kann Jesus als großen ethisch-moralischen Lehrer akzeptieren, aber nicht seine Ansprüche auf Gottheit.‹ Diese Behauptung ist unhaltbar. Wer als gewöhnlicher Sterblicher solche Dinge sagt, wie Jesus es getan hat, der kann gar kein großer ethischer Lehrer sein. Er wäre entweder ein Wahnsinniger - wie einer, der behauptet, er sei ein Huhn - oder er wäre der Teufel persönlich. Vor dieser Wahl stehen wir. Entweder war und ist dieser Mann Gottes Sohn - oder er war ein Verrückter oder Schlimmeres. …Man kann ihn als Verrückten einsperren, ihn anspeien und als Teufel umbringen oder aber zu seinen Füßen niederfallen und ihn Herr und Gott nennen. Doch den groben Unsinn, ihn als großen humanistischen Lehrer hinzustellen, sollten wir bleibenlassen. Diese Möglichkeit hat er selbst uns nicht gelassen. Es lag auch nicht in seiner Absicht."